Bienenschwarm fangen

Ein Bienenschwarm hängt an einem niedrigen Ast.
Bienenschwarm
Ein Bienenschwarm ist immer und für alle Beteiligte ein Erlebnis. Erst summt die Luft, als würde ein kleiner Helikopter übers Gebüsch fliegen und dann setzen sich tausende Bienen, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind, in einen Baum, einen Busch, an eine Hauswand oder einen Gartenzaun und bilden eine große Traube, in der emsiges Krabbeln, Starten und Landen herrscht. In diesem Zustand lässt sich der Schwarm durch einen kompetenten Imker (z. B. durch uns 😎) meist problemlos einfangen – wenn denn die Leitern hoch genug reichen.

Je nach Witterung und geeigneten neuen Nistplätzen in der Umgebung kann der Bienenschwarm jetzt einige Stunden, aber auch bis zu drei Tagen erstmal hängen bleiben. Die Bienen sind vor allem zu Beginn sehr entspannt, da sie vor ihrer Reise Honigvorräte vollgetankt haben. Normalerweise reicht daher auch ein großer Karton und ein beherztes Schütteln, um den Schwarm einzufangen. Ist die Königin dabei, sammeln sich in kurzer Zeit die restlichen Bienen am Transportbehälter, mit dem sie sich in ihre neue Heimat bringen lassen.

Wer zulange wartet, sieht alle Bienen binnen weniger Minuten erst unruhig werden und dann als kompletten Schwarm zielstrebig in eine Richtung davon fliegen. In dieser Richtung im Abstand bis zu drei Kilometern liegt dann die neue „Wohnung“, die von den Scout-Bienen erkundet und für gut befunden wurde.

Hilfe beim Bienenschwarm

Wer nun keinen passenden Karton, wahlweise keine Zeit und Lust zum Schwarmfang hat, fragt einen Imker in der näheren Umgebung, der in der Regel gerne behilflich sein wird. In Kützberg, aber auch in die benachbarten Ortschaften wie Euerbach, Obbach, Kronungen, Poppenhausen, Oberwerrn, Sömmersdorf, etc. fahren wir auf Wunsch gerne mal vorbei, wenn‘s gerade zeitlich passt. Kontakt dabei am einfachsten per Mail – und manchmal hören wir sogar unser Telefon 😂

Winter im Bienenstock

Bienenstock im Winter
Bienenstock im Winter
Auch in Kützberg war’s mal wieder richtig Winter. Über eine Woche bis Mitte Februar lag Schnee bei teils zweistelligen Minusgraden. Die Bienen sitzen in dieser Zeit eng aufeinander in der sogenannten Wintertraube. Anders als die allermeisten Insekten, können sie es sich dabei relativ warm und kuschelig machen. Durch Zittern der Flügelmuskulatur erzeugen sie sich die nötige Wärme selbst. Die Wintertraube wandert im Laufe der kalten Monate quer über alle Waben, sodass der Strom des eingelagerten Futters, der als „Brennstoff“ nötig ist, nicht abreißt. Bereits heute (19. Februar) war der Schnee bis auf wenige Reste weggetaut und bei +10°C war an allen Völkern reger Flugbetrieb zu beobachten – logisch, wer den ganzen Winter über nicht konnte, muss jetzt mal dringend raus 🙂

Auf in den Frühling

Die Bienen sind natürlich schon vor einiger Zeit ins neue Jahr gestartet. Nach den ersten Reinigungsflügen (zum großen Teil schon im Januar) ging in den vergangenen zwei Wochen die Durchlenzung munter weiter. Wir haben uns durch Zukauf von Ablegern jetzt (auf ganze vier Völker) vergrößert. Alle Bienen sind nach der gestrigen Durchsicht gut in den Frühling gestartet und beginnen bereits mit dem Ausbau der Mittelwände.

Die ersten Mittelwände werden langsam ausgebaut

Die Kirschen beginnen hier langsam mit der Blüte und der Raps ist auch schon weit. Zeit also, die Honigräume vorzubereiten…